So manche Priorität ändert sich im Laufe des Lebens. Themen wie Männer, die unglaublich wichtig schienen, verlieren irgendwann an ihre große Bedeutung.
Sie werden nicht gänzlich unwichtig, dominieren aber nicht mehr stetig die Gedanken. Es stellt sich eine wohltuende Gelassenheit ein und du wirst beneidenswert entspannt. Doch woran erkennst du genau, dass du über Männer hinweg bist?
1. Keine Angst mehr vor dem ersten Date
Ein erstes Date gehst du völlig entspannt und ohne jegliche Erwartungshaltung an. Du überlegst nicht schon Tage vorher, welches Outfit du tragen wirst oder berätst dich im Minutentakt mit der besten Freundin.
Du bist einfach du selbst und das Date nicht mehr als eine Option. Entweder passt es – oder es passt eben nicht.
2. Du bist nicht mehr allzeit bereit
Früher hast du deine komplette Termin- und Freizeitplanung über den Haufen geschmissen, wenn ein Mann sich mit dir verabreden wollen.
Mittlerweile aber bist du dir selbst wichtiger als alle Dates dieser Welt. Wer sich mit dir treffen will, hat bitteschön auf deine Planung Rücksicht zu nehmen.
Und ja, eine neue Serie auf Netflix kann da durchaus wichtiger sein als ein Date mit einem Mann.
3. Du fällst nicht mehr auf Blender rein
Eitles Balzgehabe und selbstverliebte Schönlinge können dich längst nicht mehr beeindrucken.
Du erkennst sofort, wer nur Anerkennung und Bewunderung will oder nach einem netten Beiwerk zum Angeben sucht.
Wenn ein ausgemachter Mann dir schöne Augen macht lässt du ihn ganz elegant links liegen. Weil du es dir wert bist.
Lese Tipp: Warum die tollsten Frauen es in Sachen Liebe einfach schwerer haben.
4. Everybodys Darling langweilt dich
Es gibt Männer, die scheinen einfach perfekt zu sein. Sie sehen passabel aus, haben halbwegs gute Umgangsformen und teilen sogar all deine Interessen.
Sehr gerne lesen sie dir jeden Wunsch von den Augen ab und geben alles, um ihn dir zu erfüllen. Niemals würden sie dir widersprechen oder deine Meinung nicht teilen. Und genau diese fehlende eigene Persönlichkeit langweilt dich maßlos.
5. Bloß kein Romantik-Overflow
Kitschige Liebesfilme, stimmungsvolles Kerzenlicht und episches Kuscheln bis der Arzt kommt in Dauerschleife öden dich an.
Es spricht nichts gegen einen romantischen Abend oder Händchenhalten in der Öffentlichkeit, wenn ein Mann jedoch wie eine Klette an dir hängt geht dir das drastisch gegen den Strich und nervt nur noch.
Das gilt auch für inflationäre Liebesschwüre oder schwülstige Kosenamen, die ungeachtet der Situation vollmundig in die Welt hinaus posaunt werden.
6. Keine Zukunft ohne Vergangenheit
Im Laufe deines Lebens hast du schon allerhand Erfahrungen gemacht, die dich so haben werden lassen wie du bist. Menschen und Erlebnisse haben dich begleitet und deine Persönlichkeit maßgeblich mitgeprägt.
Deine Vergangenheit gehört zu deiner Zukunft – ganz im Gegensatz zu den Männern, die sich im Hier und Jetzt für das Maß aller Dinge halten.
Auf ein „Wir“ würdest du dich nämlich nur dann einlassen, wenn du dein „Ich“ nicht leugnen sollst.
Lese Tipp: Verzeihe dir selbst für die Zeiten, in denen du die falschen Männer geliebt hast.
7. Sex an und für sich
Für einen Orgasmus brauchst du noch lange keinen Mann. Du bist mit dir und deinem Körper im Reinen und liebst es, dich auch mal selbst bis zum lustvollen Höhepunkt zu stimulieren.
Die Zeiten von Rein-raus-Applaus sind längst vorbei, du ziehst die ausgiebige Sinnlichkeit dem schnöden Quickie schlicht vor.
Vor allem aber bist du nicht mehr bereit, dich rein aus Gefälligkeit auf irgendwelche Sexualpraktiken einzulassen, die dir selbstrein gar nichts bringen.
8. Jeder Tag ist ein Good Hair Day
Die stressigen Zeiten, in denen du täglich ausgiebig rasieren oder epilieren musstest, gehören der Vergangenheit an.
Du entfernst dir die Haare nur dann, wenn du das möchtest. Für dich. Ganz ohne stetig lauernde Hintergedanken, ob bloß alles noch schön glatt und haarfrei ist.
Und selbst wenn du eher ungeplant mit einem Mann auf Tuchfühlung gehst, so ist es dir völlig gleichgültig, ob da nun Stoppeln oder gar Haare sind.
9. Wohlfühlklamotten und Natur pur
Früher war es undenkbar für dich, ohne perfektes Makeup und sexy Klamotten aus dem Haus zu gehen. Sogar der Einkauf im Supermarkt wurde bei dir zu einem echten Schaulaufen und selbst den Müll hast du nicht ohne Lippenstift nachziehen rausgebracht.
Mittlerweile liebst du den ungeschminkten Blick in den Spiegel und merkst, dass nicht nur deine Haut aufatmet. Auch du fühlst dich ohne den Zwang zu vermeintlichem Perfektionismus und in lässigen Klamotten deutlich wohler.
10. Die besten Freunde haben immer Vorrang
Einst haben deine besten Freunde tage- oder gar wochenlang nichts von dir gehört, wenn du frisch verliebt warst.
Sie haben es dir verziehen – spätestens wenn sie dich nach einem Reinfall getröstet haben – weil sie eben deine besten Freunde sind.
Du weißt, dass du dich wirklich immer auf sie verlassen kannst und sie sich auch auf dich. Kein Mann der Welt wird es je wieder schaffen, eure großartige und einmalige Freundschaft auf Eis zu legen oder dich von gemeinsamen Unternehmungen mit ihnen abhalten.
Denn deine Freunde sind dir einfach wichtiger als jeder noch so charmante Kerl.
Natürlich verdammt niemand die Männer. Aber wir sollten uns doch ab und an bewusst machen, dass sie in verschiedenen Lebensphasen überdurchschnittlich viel Platz in unseren Gedanken eingenommen haben.
Wir haben unser Tun oftmals auf sie ausgerichtet und uns selbst dabei manchmal völlig vergessen. Wir waren verfügbar – für Unternehmungen, Dates oder auch schlechten Sex – und haben unsere Bedürfnisse ganz selbstverständlich zurückgestellt.
Wirklich glücklich hat uns all das in den allerseltensten Fällen gemacht.
Sobald der Mann aber aus dem Zentrum unseres Gedankensprudels verschwindet, sich nicht alles um ihn dreht, wir uns unabhängig von seinen Wünschen machen, können wir endlich anfangen selbst zu leben.
Das entspannt, macht glücklich und hat darüber hinaus den durchaus positiven Nebeneffekt, dass wir genau das ausstrahlen. Und exakt das macht uns umso interessanter und begehrenswerter.
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