Mindset & Motivation

Wenn das Leben dich mal wieder herunterzieht, dann denk an meine Worte!

8. November 2019

Lange Zeit bin ich davon ausgegangen, dass das Glück reine Glückssache ist. Ein Verdienst, eine Fügung des Schicksals oder ein Zufall.

Hätte man mir vor fünf Jahren erzählt, dass das Glück im Wesentlichen von mir selbst abhängt, wäre mir wahrscheinlich einiges erspart geblieben. Oder eben nicht!

Wenn ich anderen zu erklären versuche, dass sie selbst für ihr Glück verantwortlich seien, ernte ich häufig Unverständnis. Denn dann müsste man ja auch die Verantwortung für sein „Un-Glück“ übernehmen, und das möchten viele Menschen offensichtlich nicht.

Wie oft hast du schon gedacht: „Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren?“ Wenn dir etwas wirklich Schlimmes widerfährt, etwas, was dich völlig aus der Bahn wirft, dann kann es passieren, dass du keine Antwort auf diese Frage findest.

Erst wenn alles vorbei ist und das Schlimmste überstanden ist, kannst du möglicherweise erahnen, wofür das ganze Leiden gut war.

Einer Sache können wir uns allerdings sicher sein: Es ist nicht zu ändern.

Als ich 13 war, brach meine heile Welt zum ersten Mal zusammen. Ganz genau am ersten Weihnachtsabend erfuhr meine Mutter, dass mein Vater sie bereits seit einigen Jahren mit anderen Frauen betrog.

Ich komme aus einer sehr temperamentvollen Familie und man kann sich vielleicht vorstellen, dass die darauffolgenden Wochen wie ein Drama von Shakespeare abliefen. Ich fand meine Mutter nachts halb tot im Schnee liegend und rief umgehend meine Großeltern an.

Als sie eintrafen, sagte mein Opa zu mir: „Das nützt nichts, da müsst ihr jetzt durch.“ Er hatte recht. Warum? – Weil wir nicht immer beeinflussen können, was uns im Leben widerfährt.

Was wir aber sehr wohl beeinflussen können, ist, wie wir mit unseren Schicksalsschlägen umgehen. Was bringt es dir, dich andauernd zu fragen, warum dir gewisse Dinge passieren? Wäre es nicht viel sinnvoller, sich zu fragen, wie man das Chaos, in das man geraten ist, bestmöglich überstehen kann?

Wie gut verstehst du Männer?
Beantworte diese 7 Fragen und finde heraus, ob du Männer wirklich verstehst und weißt, was sie wollen. Zum Quiz

Wir konzentrieren uns zu sehr auf das Problem und übersehen dabei die Lösung.

Dabei liegt die Lösung manchmal direkt vor unseren Augen, doch wir wollen sie nicht wahrhaben. Warum? Weil wir Angst vor Veränderungen haben.

Ich arbeite seit einigen Jahren als Kellnerin und höre hinter der Theke tagtäglich Geschichten, die mich zum Nachdenken bringen.

Einer unserer Stammgäste, Vater von zwei Kindern, kommt regelmäßig mit blauen Flecken zu uns. Er wird seit Jahren von seiner Frau geschlagen, ertränkt seinen Kummer im Alkohol und weigert sich, seine Frau zu verlassen.

Man müsse an die Kinder denken. Als Kind geschiedener Eltern weiß ich, wovon ich spreche, wenn ich sage, dass diese Haltung mitnichten zugunsten der Kinder ist.

Die Wahrheit ist: Er verlässt seine Frau nicht, weil er Angst vor einem neuen Leben hat. Punkt.

Dieses Verhalten lässt sich durch die moderne Hirnforschung erklären: Gewohnheiten – ob gut oder schlecht – sind wie „eingefahrene“ Gleise.

Wenn wir also etwas tun, was wir immer tun, dann befinden wir uns auf einem sicheren und uns bekannten Weg. Einen anderen Weg einzuschlagen, würde bedeuten, ein Risiko einzugehen, selbst wenn wir intuitiv spüren, dass das Ziel am Ende unseres Weges ein schöneres wäre als das, auf das wir gerade zusteuern.

Sicherheit ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen und folgt gemäß den Erkenntnissen des Psychologen und Motivationsforschers Abraham Maslow direkt unseren physischen Bedürfnissen (Nahrung, Schlaf, Sauerstoff etc.). Maslow kam zu der Erkenntnis, dass die menschlichen Bedürfnisse in einer festgelegten Rangordnung stehen.

Nach dem Bedürfnis nach Sicherheit kommt das Bedürfnis nach Zuwendung, darauf folgt das Bedürfnis nach Anerkennung und zuletzt das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.

Unser Problem ist nahezu immer die aus der Unsicherheit entspringende Angst, die uns und unserem Glück im Weg steht: Wir fühlen uns unsicher und haben mitunter sogar das Gefühl, in Lebensgefahr zu schweben, selbst wenn es dafür keinen erkennbaren Grund gibt.

Angst wirkt wie ein lähmendes Gift.

Angst wirkt wie ein lähmendes Gift.

Ich habe jahrelang unter Panikattacken gelitten. Nicht jene Panikattacken, die man vor einer Prüfung hat, in die man unvorbereitet geht. Ich spreche von Panikattacken, bei denen man nachts allein im Bett liegt und sich umbringen möchte, weil die eigenen Gefühle unerträglich sind.

Ich weiß nicht, wie oft ich ernsthaft gedacht habe, ich müsse sterben. So etwas kann keiner verstehen, der es nicht selbst erlebt hat.

Aber meine Angst war völlig unbegründet; schließlich lag ich vollkommen sicher in meinem Bett und hätte (im Prinzip) auch einfach ruhig schlafen können.

Wir alle haben eine Stimme im Kopf. Im Laufe der Jahre verfeinden wir uns mit dieser inneren Stimme. Es ist die Stimme des inneren Kindes, des inneren Kritikers; manche glauben, es wären die Eltern oder irgendeine andere Person, zu der sie einen Bezug haben oder hatten.

Diese Stimme ertönt immer und immer wieder. Es sind deine Gedanken, es ist deine Stimme, sie kommt aus dir, sie ist in dir, beeinflusst dich und deine Gefühle.

Du fühlst, was du denkst.

Du fühlst, was du denkst. Unser Gehirn ist eine Bewertungsmaschine. In meiner Ausbildung zur Erzieherin durfte ich lernen, wie sich das Denken bei Kindern entwickelt.

Deshalb weiß ich heute auch, wie sich mein Denken im Laufe meiner Kindheit entwickelt hat – dabei meine ich das Denken in Worten.

Die meisten von uns glauben, dass Denken ohne Worte gar nicht funktioniert. Doch das stimmt so nicht. Selbst Pflanzen richten sich nach dem Licht, es ist ihre Wachstumsquelle. Mit dem Erwerb der Sprache erwirbt ein Kind auch zunehmend das Denkvermögen in Worten.

Wir finden das, wonach wir suchen.

Ich möchte dich zu einem Experiment einladen. Es geht ganz schnell und wird dich wirklich bereichern.

Dazu musst du dich einfach nur in dem Raum umschauen, in dem du dich gerade befindest. Versuche dir alles zu merken, was die Farbe Gelb hat. Hast du es dir eingeprägt? Gut. Dann schließe jetzt bitte die Augen und erinnere dich an alle Dinge, die rot sind.

Gar nicht so leicht, nicht wahr? Du merkst, dass es dich etwas mehr angestrengt hat, dich an die roten Gegenstände zu erinnern.

Dein Gehirn hat sie zwar wahrgenommen, jedoch hatte es von dir die Anweisung bekommen, sich alle gelben Dinge zu merken. Was nimmst du daraus für dich mit?

Wenn du nach Gründen suchst, warum dein Leben so beschissen ist, wie es ist, dann wirst du diese Gründe auch finden. Nein, du wirst diese Gründe aktiv suchen und dabei alles Gute in deinem Leben schlichtweg übersehen!

Dein Glück hängt einzig und allein von dir ab!

Dein Glück hängt einzig und allein von dir ab!

Wie oft habe ich geglaubt, die große Liebe gefunden zu haben. Wie oft habe ich geglaubt, eine gute Note in der Schule erzielt zu haben. Wie oft habe ich geglaubt, endlich eine tolle Arbeitsstelle gefunden zu haben. Und wie oft wurde ich schon in meinen Hoffnungen enttäuscht!

Du weißt nie, was in den Köpfen anderer Menschen vorgeht, und egal wie wichtig dir etwas ist, wenn es nicht einzig und allein DEINS ist, dann ist es angreifbar und du bist machtlos.

Das ist kacke, ich weiß. Aber diese Einsicht ist wirklich hilfreich, denn nur so kannst du tatsächlich Verantwortung für dein Leben übernehmen.

Seien wir doch mal ehrlich! Wir haben viel zu hohe Erwartungen an andere Menschen. Und immer dann, wenn wir von anderen etwas erwarten, besteht die Gefahr, dass diese Personen meine Erwartungen nicht erfüllen.

Wir sind enttäuscht, wütend, verärgert und machen der betreffenden Person Vorwürfe. Es fällt uns schwer, die Schwächen unseres Partners zu akzeptieren, während wir gleichzeitig verlangen, dass unser Partner unsere Schwächen liebt.

Meine Mutter hat aufgehört zu erwarten, jede Woche einen Blumenstrauß von ihrem Lebensgefährten zu bekommen. Jetzt freut sie sich umso mehr, wenn er ihr eine Kleinigkeit schenkt. Es kommt unerwartet und überraschend, und das macht es so viel schöner.

Jeder Mensch hat die Freiheit, über sich selbst zu entscheiden, und jeder Mensch hat die Freiheit, darüber zu entscheiden, wie viel er von sich erwartet.

Wir machen uns so viel Stress, wenn es darum geht, die Erwartungen anderer zu erfüllen.

Die meisten dieser Menschen machen sich allerdings wenig Stress, wenn es darum geht, dir einen Gefallen zu tun.

Diese Erkenntnis hat meine Einstellung zu jeder meiner Beziehungen – sei es ein(e) Freund(in) oder ein Partner – verändert. Seitdem weiß ich die Menschen, mit denen ich zu tun habe, sehr viel besser einzuschätzen.

Ich renne niemandem mehr hinterher, der sich einen Dreck um mich schert. Diese Energie investiere ich viel lieber in Personen, denen ich genauso wichtig bin wie sie mir.

Lese Tipp: 9 Dinge, die du tun kannst, wenn es dir mal wieder nicht gut geht.

Du darfst dir erlauben, alles Negative aus deinem Leben zu streichen.

Ja, manchmal muss man durch irgendwas durch, was einem nicht zusagt. Beispielsweise der Besuch des Schwiegermonsters oder auch das lästige Saubermachen der Wohnung.

Wenn man jedoch selbst davon profitiert, also einen Gewinn dadurch erzielt, ist das völlig legitim.

Aber die Nachbarin, die es beim wöchentlichen Kaffeetrinken immer wieder fertigbringt, dich zu beleidigen – sei es auf direkte oder indirekte Weise –, die brauchst du wirklich nicht zu ertragen.

Davon hast du – außer dass du dich schlecht fühlst – nichts! Lerne, NEIN zu sagen, wenn dir etwas nicht guttut – oder gehe zumindest einen Kompromiss ein.

Wir haben aufgehört, an uns zu glauben.

Irgendwann sind wir alle aufgewacht und mussten erkennen, dass das Leben manchmal scheiße ist.

Schlimmer noch, wir mussten erkennen: Andere sehen unser Leben ebenfalls als scheiße an.

Als wenn es nicht schon genug wäre, dass du selbst siehst, wie blöd alles ist, kommt irgendjemand daher und setzt noch einen obendrauf.

Das tut weh und dieser Schmerz ist verdammt unangenehm. Kein Wunder, dass wir ihn (so gut es geht) vermeiden wollen.

Jedoch tappen wir dabei in eine Falle, denn irgendwann kommt jeder in eine Situation, in der er sich fragt: Für wen mache ich das hier eigentlich alles?

Zum Beispiel wenn am Montagmorgen der Wecker klingelt. Wir fühlen uns in unserer Freiheit beraubt, weil wir das Gefühl haben, nicht über uns selbst bestimmen zu können.

Natürlich wird nicht plötzlich eine Fee vor dir auftauchen, die dir alle deine Wünsche erfüllt. Aber wenn du nicht an die Erfüllung deiner Wünsche glaubst, werden diese sich auch nicht erfüllen. Solange du nicht wirklich daran arbeitest, wird auch nichts geschehen.

Ich begegne jeden Tag Menschen, die aufgegeben haben und ihr Glück in die Hände anderer gelegt haben.

Sie sitzen vor dem Spielautomaten und hoffen auf einen großen Gewinn; sie kommen jeden Tag an die Theke und hoffen, dass sich jemand für sie interessiert. Niemand glaubt an sie, sie selbst schon gar nicht.

Sie ertragen jede Beleidigung und denken dann auch noch: „Ja, sie haben recht. Ich bin ein Versager, ein Nichtskönner, einer, der nie gut genug war.“

Ich empfinde kein Mitleid für sie, sondern Hoffnung. Ich habe alle diese Menschen kennengelernt und ich weiß, tief in ihnen steckt eine verletzte Seele, die sich nach Glück sehnt.

Auch ich habe mir lange eingeredet, es wäre eine positive Eigenschaft, sich Charakterfehler einzugestehen.

Aber das ist falsch. Es sind nicht vermeintliche „Charakterfehler“, die wir uns eingestehen sollten. Unsere Fehler entspringen nicht unserem Wesen; vielmehr sind es die Handlungen, die wir vollziehen und aus denen unsere Fehler resultieren.

Wenn du dir „eingestehst“, ein Versager zu sein, wirst du auch weiterhin versagen. Wenn du aber verstehst, welche deiner Handlungen zum Versagen geführt haben, wirst du das nächste Mal ein Gewinner sein!

Wenn du tief in dich hineinhorchst, weißt du ganz genau, welche deiner Handlungen dazu geführt haben, dass die Dinge nicht so gelaufen sind, wie du es dir gewünscht hättest.

Aber Vorsicht! Schuldzuweisung ist viel leichter (egal ob es deine Schuld oder die Schuld eines anderen ist), als nach einer alternativen Handlungsmöglichkeit zu suchen.

Es ist ein Prozess, der Zeit braucht.

Es ist ein Prozess, der Zeit braucht.

Ich möchte dich ermutigen, auf dem Boden der Realität zu bleiben. Nachdem ich mich lange mit dem Glück und den Quellen des Glücks beschäftigt hatte, glaubte ich, ich müsse nun wie ein Glühwürmchen durch die Gegend flattern. Wenn ich dann mal einen schlechten Tag hatte, machte ich mir schwere Vorwürfe.

Diese Vorwürfe führten dann dazu, dass ich – voller Schuldgefühle – aufgegeben habe. Immer wieder bin ich in diese Falle getappt. Ich bin gefallen und wurde unter den Trümmern meiner Träume begraben.

Ja, ich habe mein Glück selbst in der Hand. Ja, andere beeinflussen mein Glück. Ja, ich habe auch mal schlechte Tage. Ja, ich gebe manchmal auf.

Aber: Ich stehe immer wieder auf und versuche jeden Tag einen Schritt weiterzukommen.

Du hast die Möglichkeit, deine Situation zu verbessern. Nutze sie!

Das Glück fängt bei den kleinen Dingen an.

Nimm dir einen Stift und ein Blatt Papier und schreibe einmal alle Dinge auf, für die du dankbar bist.

Schreibe auf, wann und mit wem du dich besonders gut fühlst. Du wirst sehen: Das wird ein tiefes, befreiendes Gefühl in dir bewirken!

Oder noch besser: Du nimmst dir vor, einmal einen ganzen Tag lang auf all das zu achten, was in dir positive Gefühle hervorruft.

Ich gebe dir mein Wort: Je öfter du das machst, umso glücklicher wirst du sein! Diese Gepflogenheit wird dich regelrecht „süchtig“ machen und du wirst anfangen, ein Bewusstsein für dein Glück zu entwickeln.

Schon Arthur Schopenhauer schrieb in seinen Aphorismen zum Thema „Lebensweisheit“, dass das Glück eines jeden Menschen hauptsächlich in diesem selbst entspringt – als Resultat seines Empfindens, seines Willens und seines Denkens.

Weiter schreibt er, dass jeder in seiner „eigenen Welt“ lebt – selbst wenn zwei Menschen in der gleichen Umgebung leben – und es folglich nichts bringt, jemanden um seinen Besitz zu beneiden.

Vielmehr solle man jemanden darum beneiden, was er aus den gegebenen Umständen „gemacht“ hat, d. h. die Art und Weise, wie diese Umstände betrachtet werden, und die Fantasie, etwas Positives darin zu erkennen.

Der Vergleich mit anderen Menschen ist gerade zu Zeiten von Social Media unumgänglich. Umso hilfreicher erfahre ich Schopenhauers Ratschlag in meinem Alltag.

Außerdem: Bewunderung ist eine so viel positivere Emotion als Neid!

Akzeptanz ist der Schlüssel zum Glück.

Akzeptanz ist der Schlüssel zum Glück.

Ich habe bereits beschrieben, wie wichtig es ist, negative Situationen durchzustehen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass es äußerst bedeutsam für dein Glück ist, negative Emotionen zuzulassen!

Wenn du deine negativen Gefühle und Gedanken nicht zulässt, wirst du mit der Zeit sehr unzufrieden werden und diese Gefühle werden dich genau dann wieder einholen, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst.

Es geht nicht darum, sich in seine Trauer hineinzusteigern. Es geht darum, deine negativen Empfindungen zuzulassen. Nur wenn du deine Unzufriedenheit zulässt und sie wirklich akzeptierst, ist es dir möglich, sie loszulassen.

Wir neigen dazu, unsere Situation „schönzureden“. Dabei projizieren wir unsere eigenen Ängste, Themen und/oder Sorgen auf andere Menschen.

Wer oder was regt dich wirklich auf und warum? Mich persönlich regen Menschen auf, die mich belügen. Und wenn ich ehrlich bin, dann wohl deshalb, weil ich es an mir hasse, wenn ich andere Menschen belüge.

Davon kann ich mich nicht frei machen, dies musste ich mir schmerzhaft eingestehen und akzeptieren, damit ich mich und meine Wut besser verstehe.

Eine Projektion ist, wenn wir anderen Menschen Eigenschaften, Schwächen und/oder Probleme zuschreiben, die wir selbst offen oder versteckt in uns tragen. Das Gemeine daran ist, dass wir es im Normalfall gar nicht bemerken.

Es braucht eine versöhnliche Haltung und eine Menge Humor, wenn man sich mit seiner eigenen Wahrheit konfrontieren möchte.

Ich bin durch einen Selbstheilungsprozess gegangen und möchte dir gerne die zerstörerischen Selbstvorwürfe ersparen.

Deshalb rate ich dir: Versöhne dich mit anderen, versöhne dich mit dir selbst und dem, was du als „falsch“ bzw. als „Fehler“ ansiehst, und nimm das Leben nicht so schwer! Das Leben ist so viel schöner, wenn wir die Leichtigkeit darin erkennen.

Soll heißen: Akzeptiere, dass du genauso Fehler machen darfst wie andere Menschen auch.

Und wenn dich etwas wirklich wütend macht, wenn du kurz vorm Verzweifeln bist, dann nimm einen tiefen Atemzug und du wirst nach einiger Zeit spüren, dass du über das eine oder andere lachen kannst.

Alle meine Freunde waren in große Städte gezogen und stehen mit beiden Beinen im Leben, während ich mal wieder im Chaos versank und überhaupt keine Ahnung hatte, was ich mit meinem Leben anfangen sollte.

Ich war so unglaublich wütend, habe geweint und geschrien und immer wieder Gründe gesucht, die mir das Gegenteil beweisen sollten.

Doch ich fand sie nicht und musste gefühlt hundert Mal auf den harten Boden der Tatsachen fallen – bis zu dem Tag, an dem ich darüber lachen konnte.

Ich habe angefangen, die Realität mit Humor zu nehmen und über mich selbst zu lachen.

Ganz ehrlich: Niemand, der mir wichtig ist, macht mir Vorwürfe, weil ich mein Leben so lebe, wie ich es lebe. Vielleicht macht sich der eine oder andere Sorgen um mich; aber sie wünschen mir alle das Beste und akzeptieren und lieben mich so, wie ich bin!

Deshalb versuche deinen nächsten mentalen „Breakdown“ mit Humor zu nehmen und verzeihe dir, wenn du glaubst, nicht du selbst zu sein.

Dadurch kannst du wertvolle Erkenntnisse erlangen, wie zum Beispiel, dass andere Menschen dir viel schneller verzeihen, als du es vermutet hättest.

Und die Personen, die dich wirklich lieben, werden sich freuen, wenn du beginnst, ehrlich zu dir und zu anderen zu sein. Nein, dir muss ganz bestimmt nicht alles zusagen, und nein, du musst auch nicht alles akzeptieren.

Deshalb sage ich dir noch einmal: Streiche alles aus deinem Leben, was du als negativ empfindest und worauf du selbst keinen Einfluss hast. Sage JA zu dir und NEIN zu allem, mit dem du dich nicht identifizieren kannst.

Was bringt es dir, dich über die Pegida aufzuregen? Wenn du ihr keine Beachtung schenkst, wirst du dir selbst einen großen Gefallen tun. Stell dir einmal vor, keiner hätte sich jemals über diese Organisation aufgeregt. Wäre sie dann so bekannt worden? Sicherlich nicht.

Ich selbst sehe seit über einem Jahr keine Nachrichten, lese keine Zeitung und ignoriere auch im Internet beinahe alles, was in mir ungute Gefühle hervorruft.

Nein, ich verschließe meine Augen nicht davor. Mein Anliegen ist es, mich stetig mit Verbesserungen zu beschäftigen und mich auf Lösungen zu konzentrieren!

Lese Tipp: Der weg zur Selbstliebe – wie du lernst, dich selbst zu Lieben.

Frieden wird nur durch friedvolles Handeln erreicht!

Mutter Teresa sagte einst: „Gegen den Krieg werde ich nicht demonstrieren, aber für den Frieden bin ich dabei!“ – Selten haben Worte für mich so viel Sinn ergeben.

Wir spüren alle intuitiv, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher. Jedoch stehen wir vor einem Problem, das einzig und allein von der Vernunft und von dem Verstand des Menschen abhängt.

In meiner sozialpädagogischen Ausbildung gab es eine Unterrichtseinheit bezüglich der Erziehung von Kindern durch Medien.

Alle waren sich einig: Medien sind scheiße. Als ich gesagt habe, dass Medien völlig okay seien und es an den Erwachsenen liege, Kindern den richtigen Umgang mit Medien beizubringen, wurde ich reichlich mit Vorwürfen überhäuft.

Was mich dann aber wirklich zum Lachen brachte, war die darauffolgende Unterrichtsstunde, die der Selbstreflexion gewidmet war.

Eine zu beantwortende Frage war: Was machst du am liebsten in deiner Freizeit? Dreimal dürft ihr raten, welche Beschäftigung meine lieben Klassenkameraden bevorzugten. Natürlich war es im Bett liegen und Netflix schauen.

Was für eine Ironie! Diese Ironie wird mir seither immer wieder bewusst, egal ob es um Umweltschutz, die Frauenbewegung, Kinderarbeit oder sonstige Probleme auf der Welt geht.

Hand aufs Herz: Wer kann von sich behaupten, in diesen Themen wirklich ganz ehrlich zu sich selbst zu sein?

Ich finde es wunderbar, dass sich die heutige Gesellschaft so bemüht, eine bessere Welt zu erschaffen. Jedoch sollten wir dabei nicht vergessen, dass dies zuallererst immer bei uns selbst anfängt!

Nein, ich lebe nicht vegan und in meinem Kleiderschrank hängt Kleidung von Primark, H&M und Co. Ja, ich finde es ebenfalls unfair, dass Frauen generell schlechtere Chancen in der Wirtschaft haben als Männer und schlechter bezahlt werden als diese.

Aber ich fühle mich nicht angegriffen, wenn ich mit den typischen Eigenschaften einer Frau assoziiert werde.

Fuck off! Ich bin eine Frau und ich stehe dazu, dass ich emotional und sensibel sein kann. Das sind wirklich tolle Eigenschaften, die von Männern nur deshalb kritisiert werden, weil sie diese bei sich selbst nicht akzeptieren können!

Gehe SELBSTBEWUSST durchs Leben!

Gehe Selbstbewusst durch das Leben

Gehe SELBSTBEWUSST durchs Leben!

Dieser Satz bekommt eine ganze neue Bedeutung, wenn wir aufhören, Selbstbewusstsein mit Eitelkeit zu assoziieren.

Selbstbewusstsein bedeutet für mich: Ich bin mir meiner Stärken und meiner Schwächen bewusst.

Ich bin mir meiner Gedanken und meiner Gefühle bewusst.

Ich bin mir der Realität, in der ich lebe, bewusst, und ich bin mir bewusst, dass ich allein die Macht habe, meine Realität zu meinem Wohl und somit auch zu dem Wohle anderer zu verändern.

Ich bin mir bewusst, dass es unendlich verschiedene Meinungen gibt, und ich bin mir bewusst, dass ich meine Meinung verändern kann und darf.

Ich bin mir bewusst, dass ich den Großteil meines Tages von meinem Unterbewusstsein gesteuert werde, und es ist deshalb gut möglich, dass ich mir Verhaltensweisen antrainiert habe, die mir nicht guttun.

Ich bin mir bewusst, dass ich diesem Unterbewusstsein Beachtung und Wertschätzung schenken darf, und ermögliche mir somit, meine Zukunft bewusst in die richtige Richtung zu lenken.

Stelle dich neuen Herausforderungen, aber überfordere dich dabei nicht.

Du wächst mit deinen Aufgaben, deshalb gib dir die Zeit, die du brauchst. Es ist okay, zu viel von sich zu erwarten.

Das sollte dich aber nicht von deinem eigentlichen Anliegen abhalten. Deshalb haben strenge Diäten oftmals einen Jo-Jo-Effekt; wir treiben es bis zum Extrem und scheitern, bezeichnen uns als Versager und geben auf.

Noch einmal: Wichtig ist es, wieder aufzustehen und es neu zu versuchen. Erkenne, woran du gescheitert bist, und erkenne auch, was dir bei deinem Versuch leichtgefallen ist. Lerne daraus und mache es das nächste Mal besser.

Ich habe im letzten Jahr 20 kg verloren, nachdem ich mit unzähligen Diäten gescheitert war. Ich werde immer wieder gefragt, wie ich zu diesem Erfolg gekommen bin.

Meine Wahrheit ist sowohl ernüchternd als auch bescheiden: Ich habe weniger gegessen!

Ich habe auf nichts verzichtet; ich habe einfach nur das, was ich zu mir genommen habe, auf das Geringste reduziert.

Es gab Tage, an denen ich überhaupt nichts gegessen habe, und es gab solche, an denen ich sogenannte „Fressattacken“ hatte.

Immer wenn ich eine Fressattacke hatte, bin ich am nächsten Tag aufgestanden und habe mir gesagt: Das war geil, aber heute machst du weiter!

Dann habe ich liebend gerne und mit bestem Gewissen zum Salat gegriffen. Es hat etwa ein Jahr gedauert, bis sich mein Essverhalten auf ein Gleichgewicht eingependelt hat.

Aber es fiel mir unheimlich leicht, denn ich habe zu 100 % entschieden, dass ich mich in meinem Körper endlich wohlfühlen möchte.

Das Gefühl, zufrieden in den Spiegel schauen zu können; das Gefühl, endlich die Kleidergröße kaufen zu können, von der ich immer träumte – dieses Gefühl war unbezahlbar!

Es war so bereichernd für mein Wohlbefinden, dass ich nie wieder die Erfahrung machen möchte, mich in meinem Körper unwohl zu fühlen. Jedes verlorene Gramm war ein Erfolg; den Kilos, die ich an Feiertagen, während des Urlaubs und an Geburtstagen zunahm, schenkte ich kaum Beachtung.

Sie waren da und ich wusste, sie werden auch wieder verschwinden.

Heute halte ich mein Wohlfühlgewicht, gehe regelmäßig auf die Waage und habe mir zwei Grenzen gesetzt: Mit einer Größe von 1,55 m möchte ich mindestens 55 kg und höchstens 59 kg wiegen.

Ich halte mein Gewicht immer im Bereich zwischen 56 und 58 kg! Wenn ich weniger als 56 kg wiege, weiß ich, dass ich wieder etwas mehr essen sollte.

Wenn ich 58 kg oder mehr wiege, weiß ich, dass ich wieder weniger essen sollte. Nicht weil mir irgendeine Zeitschrift das sagt oder ich mich sonst minderwertig fühlen würde, sondern einzig und allein, weil es MEINE Entscheidung ist.

Du brauchst dich vor niemandem für deine Entscheidungen rechtfertigen.

Meine Mutter hat immer wieder ihre Besorgnis geäußert, da ich in kurzer Zeit viel Gewicht verloren habe und eine Zeit lang sehr wenig gegessen habe.

Ich bin ihren Sorgen mit Wertschätzung begegnet und habe ihr lange beweisen müssen, dass es mir gut geht und ihre Sorgen unbegründet sind. Es waren IHRE Sorgen, aber nicht meine.

Ich habe mich viel zu gut gefühlt, als dass ihre Sorgen begründet gewesen wären, und sie darum gebeten, mir zu vertrauen.

Vertraue deinen Entscheidungen und lasse deinen Mitmenschen die Zeit, die sie brauchen, um mit den aus deinen Entscheidungen resultierenden Veränderungen umzugehen.

Solange es dir gut geht, wird es auch den Menschen, die dich lieben, gut gehen.

Lies diesen Satz noch einmal und sprich ihn gedanklich oder laut nach: Solange es dir gut geht, wird es auch den Menschen, die dich lieben, gut gehen.

Indem du dein bestes Leben lebst, zeigst du anderen, dass auch sie ihr bestes Leben leben können. Nachdem ich meine innere Einstellung zu meinem Glück verändert habe, war es zunächst unglaublich anstrengend, meinen Liebsten zu begegnen.

Manchmal fühlte es sich an, als würden wir uns ganz neu kennenlernen. Manchmal habe ich die alten Zeiten vermisst und mich gefragt, ob ich mich auf dem richtigen Weg befinde.

Manchmal habe ich versucht umzudrehen und bin dabei vor eine Wand gelaufen. Manchmal bin ich einfach nur stehen geblieben und habe nach links und nach rechts geschaut und nichts weiter als eine Veränderung wahrgenommen.

Du weißt es, wenn du es weißt.

Neulich habe ich mich mit meiner besten Freundin getroffen und sie hat über ihre wundervolle Beziehung gesprochen. In diesem Gespräch ging es unter anderem um das Thema Eifersucht. Sie erzählte mir, dass es sie nicht stört, wenn ihr Freund (unabsichtlich!) anderen Frauen hinterherschaut.

Ihre Ansicht war sehr bereichernd für mich, denn auf die Frage, ob sie keine Angst habe, dass ihr Freund sie betrügen könnte, entgegnete sie: „Was bringt es mir, mir darüber den Kopf zu zerbrechen? Die Wahrheit wird sowieso ans Tageslicht kommen, und wenn ich es weiß, dann ist es früh genug.“

Du solltest also aufhören, dir den Kopf darüber zu zerbrechen, ob etwas richtig oder falsch ist, und jeden Tag genießen, an dem deine Beziehung funktioniert.

Was in der Zukunft passiert, ist ungewiss, dein Leben kann sich jederzeit schlagartig verändern, und dabei kommt es dann meistens ganz anders, als man denkt.

Konzentriere dich vielmehr auf das, was jetzt ist; auf das, was du jetzt hast, und versuche dein Leben weniger zu hinterfragen.

Erkenne alles, wofür du Dankbarkeit empfinden darfst, und genieße das, was du im Leben besitzt.

Ich wünsche dir eine glückliche Zukunft!

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply