Oft nehmen wir uns viel vor, scheitern dann aber an der Umsetzung unserer Pläne. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe. Manchmal nehmen wir uns zu viel vor und sind vom Umfang unserer Pläne eingeschüchtert, manchmal prokrastinieren wir – und zugegeben, manchmal haben wir einfach keine Lust auf gewisse Dinge.
Dir kommen diese Szenarien bekannt vor? Dann können dir diese zehn Tipps helfen, deine Produktivität spielend leicht ohne viel Aufwand zu erhöhen. Natürlich ist Produktivität immer mit ein wenig Eigenaufwand verbunden, aber versprochen, durch diese Tipps wirst du ganz nebenbei produktiver, ohne es zu merken.
1. Tagesziele setzen
Bei dem Gedanken an deine heutige To-Do-Liste wird dir übel? Dann hast du dir vermutlich zu viel für einen Tag vorgenommen. Wir wollen immer alles schaffen, aber um wirklich produktiv zu arbeiten, solltest du dir eine kleine Anzahl an Tageszielen setzen, damit du sie auch wirklich erfüllen kannst und nicht auf morgen verschiebst.
Mit höchstens drei bis fünf kleinen Tageszielen wird es dir wesentlich leichter fallen, Aufgaben anzugehen. Am besten wirfst du einen Blick auf deine To-Do-Liste und überlegst, welche Aufgaben wirklich wichtig oder mit dem geringsten Zeitaufwand sofort erfüllbar sind- diese Ziele haben dann Vorrang.
2. Realistische Zielsetzung erlernen
Eine realistische Zielsetzung verhilft zu Erfolgsgefühlen, welche sich dann wiederum positiv auf die Erfüllung deiner weiteren Aufgaben und deine allgemeine Produktivität auswirken.
Eine realistische Zielsetzung kann in wenigen Tageszielen bestehen, wobei du dir zu jedem Ziel auch vornehmen solltest, wie du es erreichen kannst. Statt „Hausarbeit schreiben“ könntest du die Aufgabe zum Beispiel in folgende Teilziele auf clustern:
- Recherche für die Hausarbeit
- Stichwortartige Zusammenfassung
- Hausarbeit schreiben
- Korrektur und finale Fassung
Je genauer du diesen Weg zum Ziel aufschreibst, desto besser, denn gute Planung und Produktivität gehen Hand in Hand.
3. Pausenzeiten einplanen
Setze dir feste Arbeitszeiten und plane dabei auch feste Pausenzeiten ein, das wird dir dabei helfen, dich in den Arbeitsphasen besser zu konzentrieren. Stundenlanges Schreiben oder Recherchieren kann dazu führen, dass wir unser Ziel aus den Augen verlieren, unkonzentriert werden und mehr Fehler machen, als nötig.
Pausen bieten dir die Möglichkeit, deine Aufgaben noch mal mit Abstand zu betrachten und eventuelle Lücken und Fehler zu entdecken.
4. Feierabend und Ruhepausen wahrnehmen
Je müder man wird, desto mehr Fehler schleichen sich ein. Deshalb ist es wichtig, Arbeitszeiten einen festen Rahmen zu geben. Die Produktivität des nächsten Tages hängt vom Abend davor ab. Nur mit genug Energie und Schlaf kannst du optimal arbeiten, also nutze die dafür freigestellten Zeiträume, um Kraft zu tanken.
Dir fällt es abends schwer, abzuschalten? Lesen macht müde und gleichzeitig schlau, aber auch Meditation und ausreichend Bewegung oder Sport können dir beim Abschalten helfen.
5. Werde zum Frühaufsteher
So unschön die Wahrheit auch ist: Menschen, die morgens häufiger auf den Snooze-Button drücken, haben im Anschluss meist Probleme mit ihrer Produktivität. Nicht nur dämpft diese Vermeidungstaktik deine Laune, sondern du verschwendest auch wertvolle Zeit.
Besonders in den Morgenstunden kannst du die Ruhe vor der Alltagshektik nutzen, deine Aufgaben schon vor allen anderen zu erfüllen und so den Rest des Tages entspannter angehen- ein wahnsinnig motivierendes Gefühl.
6. Einfach anfangen
Der einfachste, aber beste Tipp für mehr Produktivität im Alltag: Fang einfach an, ohne vorher zu sehr über deine Aufgaben nachzudenken. Je mehr du Aufgaben und Ziele zerdenkst, desto schneller können sie abschreckend auf dich wirken, was vermutlich zum Aufschieben der Aufgaben führt.
So schwer der Anfang besonders bei umfangreichen Aufgaben auch erscheinen mag, es wird leichter, sobald du erstmal angefangen hast.
7. Das Schlimmste zuerst
Im Englischen unter der Redewendung eat the frog bekannt, wird dir dieser Ansatz helfen, deine Produktivität im Tagesverlauf zu steigern. Beginnst du den Tag mit der schlimmsten oder unangenehmsten Aufgabe, wirst du dich danach deutlich besser und motivierter fühlen und kannst deine weiteren Ziele ganz in Ruhe angehen, ohne eine Aufgabe im Hinterkopf zu haben, die dir dauerhaft Sorgen bereitet.
8. Ein guter Arbeitsplatz
Produktivität beginnt schon am Arbeitsplatz: Um optimal arbeiten zu können, solltest du dich an deinem Schreibtisch wohlfühlen. Warmes Licht, eine persönliche Dekoration, aber auch Schreibwaren in deinen Lieblingsfarben können dir dabei helfen, deinen Arbeitsplatz als positive Umgebung wahrzunehmen.
Ebenso wichtig wie der Wohlfühlfaktor ist auch die Ordnung am Arbeitsplatz. Stelle sicher, dass dein Schreibtisch vor Beginn deiner Arbeitsphasen sauber, ordentlich und vollständig einsatzbereit ist. So vermeidest du ablenkende Störfaktoren, die häufig durch Unordnung am Arbeitsplatz entstehen und kannst dich konzentriert deinen Aufgaben widmen.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheinen mag, auch das Wegräumen, Umsortieren oder Wegwerfen einzelner Gegenstände beeinflusst dein Zeitbudget und kann deinen Konzentrationsfluss unterbrechen.
9. Erstelle eine Liste
Jeder kennt sie, die klassischen To-Do-Listen. Richtig angewendet, können sie dir zu mehr Produktivität verhelfen, denn produktives Arbeiten geht mit einer guten Planung einher. Statt lange Listen zu schreiben und dich beim Anblick der nicht enden wollenden Aufgaben der Prokrastination hinzugeben, ist es sinnvoller, kurze, übersichtliche Listen zu schreiben.
Darüber hinaus hilft es, Ziele in einem Planer oder Bullet Journal handschriftlich niederzuschreiben, damit du sie nicht vergisst und auch wirklich ernst nimmst.
10. Kleine Belohnungen
Wurden gewisse Ziele erreicht, solltest du dich unbedingt dafür belohnen. Eine entspannende Tasse Tee, einige Kapitel in deinem liebsten Buch oder einfach ein wenig Zeit für dich können dir helfen, deine weiteren Aufgaben motivierter anzugehen, weil du dich unterbewusst auf die kleinen Belohnungen freust.
Dieser Unterschied in der Wahrnehmung deiner Aufgaben wird dir helfen, produktiver zu arbeiten, da du jetzt auch Positives mit ihnen verbindest.
Die Produktivität im Alltag lässt sich also einfach steigern, wenn wir gute Organisation und effizientes Zeitmanagement mit zielorientierter Arbeit verbinden.
Haben dir diese Tipps geholfen oder hast du noch andere Vorschläge zur Produktivitätssteigerung? Dann würden wir uns über deine Anregungen in den Kommentaren freuen!
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